Historie des Zusammen_h_alts

2006 Impulsabend: Ein privater Freundeskreis unter Leitung von Peter Hajnoczky und Alexander Zäh – die beide heute im Haus wohnen – lädt ein zu einer Diskussion über Wohn- und Siedlungsbedürfnisse für die Zeit der 3. Lebensphase.

2007 Visionstag: Bedürfniskatalog und räumliche Modellskizzen werden entwickelt und diskutiert.

2008 Gründung Verein mit 25 Mitgliedern. Weiterentwickeln der Vision.

2009/2010 Konkretisierung: Verfolgung von Spuren anderer, ähnlicher Projekte: Fabrik Lyrchel in Rorbas, Brauerei Weinfelden, Kreisspital Pfäffikon, Zwicky-Areal Zürich, Zeughausareal Winterthur. Aufbau eines Netzwerkes: Schweiz. Verband für Wohnungswesen, Büro für Stadtentwicklung Winterthur, Baugenossenschaften in Zürich und Winterthur.

2010 Gründung Genossenschaft am 27. August mit 18 Mitgliedern; Beteiligung am Investorenwettbewerb Zeughausareal Winterthur gemeinsam mit der Stiftung Abendrot, Pensionskasse mit Sitz in Basel. Die Stadt will das Areal nach dem Auszug des Militärs kaufen und sucht dafür eine neues Nutzungskonzept. Der Wettbewerb endet ohne Resultat.

2011 Vernetzen, Aufbau Gemeinschaft: Vernetzungsarbeit mit Gemeinde- und Stadtbehörden, Baugenossenschaften, Landeigentümer/innen, Investor/innen, Architekt/innen, Medien. Einführung von monatlichen «Pool»-Treffs zur Einbeziehung der Genossenschaftsmitglieder in den Entwicklungsprozess und zum Aufbau der Gemeinschaft.

2012 Intensivierung des Kontakts mit der Stiftung Abendrot: Anfrage für eine Projektrealisierung auf dem Areal Lagerplatz in Winterthur; Klausurtagung zur Entwicklung eines Raumprogrammes; die Stiftung Abendrot entscheidet, die Projektvision von Zusammen_h_alt zu realisieren.

2013 Architekturwettbewerb: Fünf Architektenteams nehmen am Studienauftrag teil. Abendrot prämiert die Projektstudie des Architekturbüros Beat Rothen in Winterthur.

2014 Auseinandersetzung mit dem ausgewählten Projekt in einem Workshop.

2015 Baueingabe, Baubewilligung, Leitfaden Erstvermietung: Baueingabe im Juni, Baubewilligung und Bauentscheid im Oktober. Ein Leitfaden für die Erstvermietung wird erarbeitet. Beginn der Erstvermietungsreservationen.

2016 Globalmietvertrag, Unterstützungsbeitrag: Globalmietvertrag mit der Pensionskasse Abendrot. Die Age-Stiftung unterstützt unser Projekt mit 210'000 Franken.

2017 Baubeginn: Aushubarbeiten beginnen; die Zuteilung der Wohnungen beginnt, Ende Jahr sind fast zwei Drittel der Wohnungen vorreserviert.

2018 Modell für die Selbstverwaltung: Die AG Partizipation erarbeitet ein Modell für die Selbstverwaltung, aus dem die «Hausversammlung» entsteht, die alle Angelegenheiten der Bewohner/innen regeln soll. Der Einzugstermin muss verschoben werden auf 1. April 2020.

2019 Neuer Globalmietvertrag, zwei wichtige Untermieter formieren sich: Neufassung Globalmietvertrag mit Abendrot. Gründung der Genossenschaft «Zahredli» mit dem Ziel, im Erdgeschoss ein Bio-Laden/Bistro zu betreiben. Gründung der Aktiengesellschaft «ImHaus AG» zum Aufbau und Betrieb eines Gästehauses.

2020 Bezug des Hauses – unter starken Einschränkungen: März/April: Bezug des Hauses auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle. Kommunikation und Kontaktpflege sind erschwert. Die Gemeinschaftsräume werden eingerichtet, können aber gar nicht oder später nur unter Schutzkonzepten benützt werden. Im Haus für Begegnung ist Distanz angesagt! Sommer: Eröffnung des Bioladens Zahredli und des Gästehauses.

2021 Das Leben beginnt – und ein Ende kündigt sich an: Im Frühling sind praktisch alle Wohneinheiten und Gewerbeateliers vermietet. Die Hausversammlung, welche die Anliegen der Bewohner/innen wahrnehmen soll kann stattfinden. Eine elektronische Kommunikationsplattform «beUnity» wird eingeführt. Ende Jahr muss das «Zahredli» Konkurs anmelden. Die Genossenschaft Zusammen_h_alt ermöglich mit einer Finanzspritze, dass die Angestellten nicht fristlos entlassen werden müssen.

2022: Das Haus lebt: Nach dem Ende des «Zahredlis» findet sich mit der Stiftung «Netzwerk» ein Nachfolgemieter, der wiederum einen Laden mit Bistro in denselben Räumlichkeiten betreibt. Im Sommer ist Eröffnung. Im Oktober findet ein Zukunftstag statt.